Nationalmusée um Fëschmaart

Nationalmusée um Fëschmaart - Nationalmuseum für Geschichte und Kunst

MISSIONEN

 

Neben mehreren Wechselausstellungen, die jedes Jahr organisiert werden, beherbergt das Nationalmuseum für Geschichte und Kunst die nationalen archäologischen, historischen und künstlerischen Sammlungen.

Seine Hauptaufgabe ist die Erhaltung, Restaurierung, wissenschaftliche Untersuchung und öffentliche Präsentation des archäologischen, historischen und künstlerischen Erbes des Großherzogtums. Neben seiner öffentlichkeitsorientierten Tätigkeit ist es auch ein Forschungsinstitut in den verschiedenen Bereichen seines Zuständigkeitsbereichs. Das Nationalmuseum für Geschichte und Kunst organisiert und überwacht über sein Nationales Zentrum für archäologische Forschung die archäologischen Ausgrabungen, die jedes Jahr in unserem Land durchgeführt werden.

 

ARCHITEKTUR

 

1922 kaufte der Staat das Haus Collart-de Scherff am Marché-aux-Poissons, um dort ein Museum zu errichten. Die von Paul Wigreux entworfenen Renovierungsarbeiten wurden aufgrund finanzieller Engpässe erst 1939 abgeschlossen, aber der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verzögerte die Eröffnung des Museums. Die von den nationalsozialistischen Besatzern angestrebte erhebliche Erweiterung des Gebäudes wurde durch den Kriegsverlauf verhindert und 1943 mussten die Sammlungen an einen sicheren Ort gebracht werden. Nach Kriegsende wurden die meisten Sammlungen unversehrt an das Museum zurückgegeben und es öffnete 1946 seine Türen für die Öffentlichkeit.

 

Aus Platzgründen konnte die Abteilung Industrial and Popular Arts nicht im Hauptgebäude untergebracht werden. Aus diesem Grund erwarb und baute der Staat mehrere alte Häuser in der Wiltheimer Straße, gegenüber dem Museum, um. Ihre Architektur zeugt von der Entwicklung des städtischen Wohnungsbaus vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Ab 1972 präsentiert die Sektion die Lebensweisen und angewandten Künste bis zum Vorabend des Ersten Weltkriegs, den Volksglauben, die landwirtschaftliche Arbeit und das alte Handwerk sowie die Anfänge der Industrialisierung in Luxemburg. Die Ausstellung zum Thema Wohnen veranschaulicht auch die außergewöhnlich gut erhaltene Innenarchitektur dieser Häuser. Das Kulturjahr 1995 zeigte, dass das Hauptgebäude des Museums für die ständig wachsenden Sammlungen zu klein geworden war. Das Sanierungsprojekt wurde vom Altstadtsanierungsfonds durchgeführt und dem Architekturbüro Christian Bauer anvertraut. Mit dem 2002 eröffneten neuen Zentralgebäude verdoppelte sich die Ausstellungsfläche des Museums. Von 2012 bis 2014 führten der Altstadtsanierungsfonds und das Nationalmusée eine umfassende Sanierung der alten Häuser in der Wiltheimer Straße durch. Die Architekten achteten sehr darauf, die Auswirkungen der Arbeiten auf das alte Gebäude so gering wie möglich zu halten. Der neue zweigeschossige, vollverglaste Gang, der nun den Zentralbau mit dem Wiltheimer Trakt verbindet, erleichtert den Besucherzustrom erheblich.

 

ARCHITEKTEN

 

Das Nationalmuseum für Geschichte und Kunst, das ursprünglich in den 1930er Jahren von Paul Wigreux entworfen wurde, bot bei seiner Eröffnung im Jahr 1946 eine subtile Kombination aus Geschichte und Moderne. In seiner jetzigen Konfiguration, entworfen vom luxemburgischen Architekturbüro Christian Bauer et associés, bietet es seit 2002 einen chronologischen Rundgang, der die Besucher einlädt, die Stockwerke des Gebäudes zu erklimmen, als würden sie durch die "Korridore der Zeit" gehen. Nach der Sanierung der Häuser in der Rue Wiltheim, die in Zusammenarbeit mit dem Fonds de Renovation de la Vielle Ville durchgeführt wurde, und einer funktionaleren Verbindung mit dem Zentralgebäude folgte, wurde der Museumsparcours des Nationalmusées zugunsten eines thematischen Ansatzes neu gestaltet und bietet seit März 2015 fünf gezielte Routen an.

 

Adresse